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Chirurgen können Behandlungsdaten schneller und sicherer in ein medizinisches Qualitätsregister eingeben und ihre Behandlungsresultate einfacher mit den anonymisierten Daten anderer Chirurgen vergleichen. Das neue Registersystem SwissVasc 2.0 der Firma Adjumed Services wenden Gefässchirurgen seit Anfang 2017 an. Es wird für die Gefässchirurgen in der hochspezialisierten Medizin zum Einsatz kommen.

Ein leistungsstarkes Eingabe- und Auswertungstool schafft Transparenz und erhöht die Vergleichbarkeit. Es schafft Anreize zur individuellen Verbesserung. Von einer dadurch gesteigerten Behandlungsqualität können Patientinnen und Patienten profitieren. Voraussetzung sind standardisierte Erhebungen von Gesundheits- und Behandlungsdaten in Registern. Für die hochspezialisierte Medizin (HSM) eignet sich die Technologie der Zürcher Firma Adjumed besonders gut (www.adjumed.ch). Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung in medizinischen Qualitätsregistern und gehört zu den wenigen Firmen, die bereits Qualitätsregister für die Interkantonale Vereinbarung zur Hochspezialisierten Medizin (IVHSM) betreiben.

Die neuste Register-Technologie besticht durch eine hohe Funktionalität: Als Basis dient das ISO-zertifizierte AQC-System mit seinen vielen Eingabe- und Auswertungs-Möglichkeiten. Für Standardfälle können Eingabe-Muster hinterlegt werden. Eingabefenster erscheinen auf dem Bildschirm nur, wenn sie gebraucht werden. Sie werden in Abhängigkeit zu andern Feldern ein- und ausgeblendet, was Übersicht verschafft und die Dateneingabe erleichtert. Einige Felder sind auch miteinander verknüpft, so wird zum Beispiel der Body-Mass-Index automatisch berechnet. «Das alles steigert den Komfort der Datenerfassung enorm», erklärt Dr. Pius Wigger, medizinischer Projektleiter am Kantonsspital Winterthur. Die Registertechnologie «SwissVasc 2.0» bezeichnet Wigger als «wegweisend für andere Register-Datenbanken im medizinischen Bereich».

Das «eigentliche Herzstück» sei die automatische Erkennung und Zuordnung des Operations-Codes der Schweizerischen Gesellschaft für Gefässchirurgie SGG aufgrund der Eingaben. Dieser spezielle Operations-Code werde aufgrund der eingegebenen Daten berechnet, was in der Registertechnologie «bisher einzigartig» sei. Es setze eine komplexe Parametrisierung sowie eine hohen Rechenleistung voraus. Dr. Pius Wigger: «Wer Daten eingibt, erhält zur Kontrolle sofort eine Rückmeldung, ob die Daten richtig eingegeben wurden, etwa mit der Meldung . Die SGG-Operationscodes können fürs Logbuch extrahiert werden – ein weiterer Nutzen für die Eingebenden.»

Die Auswertung erfolgt im Auswertungstool AdjumedAnalyze. Ein eingebender Chirurg kann jederzeit individuelle Statistiken erstellen und Schlüsselwerte ablesen. Zahlreiche Filtermöglichkeiten ermöglichen Vergleiche mit ausgewählten Benchmarks oder dem gesamten anonymisierten Datenbestand.

20-jährige Erfahrung mit Registern
Im Jahr 2015 hatte das AQC-Register (Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der Chirurgie) sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Die erste Version von AQC wurde 1995 durch Adjumed in den Dienst gestellt. Danach folgten weitere Register wie SMOB (Bariatrische Chirurgie), STR (Polytraumatologie im Rahmen der IVHSM), SBCDB (Swiss Breast Center Database für die Zertifizierung von Brust-Zentren durch die Krebsliga), MIBB (Minimale Brustbiopsien als Auflage der Krankenpflege- und Leistungsverordnung KLV), VisHSM (Hochspezialisierte Viszeralchirurgie im Rahmen der IVHSM), SAfW (Wunderversorgung für anerkannte Wundzentren), SRRQAP (Swiss Renal Registry and Quality Assessment Program – das Dialyse-Register der Schweizerischen Gesellschaft für Nephrologie), DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensivmedizin) und noch einige mehr. Damit ist Adjumed insbesondere im Hinblick auf zukünftige HSM-Register bestens referenziert.